Was ist Motion Control?

Mit diesem Begriff ist eine Spezialeffekt-Technik gemeint, die ihre Verwendung insbesondere in Filmproduktionen und Videoproduktionen findet. Anhand dessen entsteht die Möglichkeit, Wiederholungen der Objekt- sowie Kamerabewegungen in unterschiedlichen Aufnahmen durchzuführen. Es handelt sich hier um eine programmierte Kamerafahrt.

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Postproduktion und Compositing

 In der Postproduktion können diese anschließend zu einem Compositing zusammengeschnitten werden, um bestimmte Effekte zu erzeugen. Das Compositing bezeichnet dabei die Zusammensetzung der einzelnen Filmaufnahmen, welches eine Teildisziplin der Postproduktion darstellt. Diese beinhaltet unter anderem sämtliche Tätigkeiten, die sich mit der Nacharbeitung von Filmen und Videos befassen. Mittels Motion Control können demnach Skalierungen von Kamerabewegungen oder -fahrten der Darsteller und Modelle miteinander verbunden werden.

Erstmals kam diese Technik im Film Star Wars im größeren Umfang zum Einsatz und stellte in dieser Weise einen Wendepunkt für die Nutzung der visuellen Effekte dar. Seither hat sich die Motion-Control-Technik zu einem Standardverfahren herausgebildet, die in vielseitigen Filmen eingesetzt wird.

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Entwicklung der ersten Motion Control Gestelle

In der Filmindustrie hat vor allem der Modellbau eine lange Tradition. Doch schon damals erwies sich die Umsetzung teilweise als schwierig. Denn sind die Modelle zu klein, wirken sie zu unrealistisch. Größere Modelle gleichen realen Objekten mehr, bringen aber hingegen weitere Schwierigkeiten mit sich. Beispielsweise lassen sie sich für die Aufnahmen schwerer bewegen. Ein anderer Lösungsansatz wäre, anstelle des Modells die Kamera in Bewegung zu setzen. Dies wiederum könnte sich jedoch als ein größeres Problem herausstellen, da diese zum Teil massiven Geräte sogar noch schwieriger zu bewegen sind.

Partiell kann diese Problematik dank einer höheren Aufnahmegeschwindigkeit der Filme gelöst werden. Daraufhin werden die Bildszenen in der Nacharbeitung verlangsamt wiedergegeben. Die Modellbewegungen wirken um ein Vielfaches weicher und bewirken eine optische Täuschung. Aber die Durchführung eines solchen Verfahrens ist sehr kostspielig, da zu diesem Zweck spezielle Geräte, wie z.B. eine Hochgeschwindigkeitskamera, zum Einsatz kommen. Um das Problem der Desillusion anders zu beheben, wurden die Kameras an motorisch angetriebene Gestelle befestigt. Dadurch erhielt man die Möglichkeit, die Kamera leicht und präzise zu bewegen. Infolgedessen entstanden die ersten Motion-Control-Gestelle, die überzeugende Täuschungen erschaffen konnten.

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Motorisierte Kamerakräne und Computergesteuerung

Diese Gestelle basieren heutzutage meist auf motorisierten Kamerakränen, die durch einen Computer gesteuert werden. Die Kamerabewegungen lassen sich vorprogrammieren und abspeichern, sodass diese in verschiedenen Geschwindigkeiten und schrittweise ausgeführt werden können. Insbesondere mit diesen Systemen werden realistische Bilder für animierte Szenen erzielt. Generell bestehen die Motion-Control-Systeme aus drei simplen Konstruktionsweisen – die XYZ-Systeme. Neben den bekannten Kamerakränen existieren andere Modelle, wie z.B. das Dolly-, Boom- oder Swingsystem. All diese Systeme sind ähnlich aufgebaut und besitzen eine Filmkamera auf einem Kamerakopf, der jeweils auf zwei oder drei Rotationsachsen steht. Schwenks, Rotationen und andere Kamerabewegungen lassen sich anhand dessen problemlos ausführen. Diese Funktionen können vom Steuersystem des Motion-Control-Gestells bedient werden. Zu diesen Features zählen meist die Blenden, das Zoom, die Schärfe wie auch die Aufnahmegeschwindigkeit. Beim hochwertigen System lassen sich anderes Zubehör, wie z.B. ein Drehteller oder Effekte, genauso steuern.

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CompositingNacharbeitung

Das Filmmaterial der aufgenommenen Szenen wird in der Nacharbeitung überlagert oder gegebenenfalls zusammengefügt. Zahlreiche Bildebenen können mit dem heutigen Fortschritt im digitalen Compositing kombiniert werden, um ein optimales Ergebnis zu schaffen. Voraussetzung dafür ist jedoch die genaue Übereinstimmung der Kamerabewegung und -perspektive. Die Szenen sollten zudem zeitlich wie auch räumlich identisch sein, da ansonsten unerwünschte Eigenbewegungen im Bild auftauchen.

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Motion Control Symbiose

Mit der Entwicklung der Technik entstanden unter anderem Symbiosen mit 3D-Programmen, die reale Aufnahmen mit computerbasierten Abbildungen, wie z.B. dreidimensionale Hintergründe, zusammenführen. Diesbezüglich gibt es die Option, Bewegungsdaten der Motion-Control-Aufnahmen auf ein Computersystem zu exportieren. Anhand des 3D-Programms kann die Postproduktion einfacher und schneller von statten gehen. Bereits am Set werden die Filmaufnahmen üblicherweise gespeichert und mittels eines Datenträgers an das System übermittelt. Des Weiteren ist bereits eine Echtzeitübertragung für die Kontrolle des Compositings möglich. Gleichermaßen kann der Import von 3D-Bewegungsdaten in den Steuer-Computer des Motion-Control-Systems bewerkstelligt werden.

Um eine gelungene Umsetzung zu gewährleisten, ist eine umfangreiche Vorbereitung nötig. Nicht nur die passende Ausstattung und das Equipment sind ausschlaggebend für das Vorhaben, sondern auch der Einsatz eines fachmännischen Teams ist erforderlich. Der professionelle Umgang mit den entsprechenden 3D-Programmen, den Motion-Control-Systemen und anderen Geräten bestimmt den tatsächlichen Erfolg des Effektes.

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